Phaidon Gizikis

General; griechischer Staatspräsident (1973-1974)

* 16. Juni 1917 Wolos

† 26. Juli 1999 Athen

Wirken

Phaidon Gizikis wurde am 16. Juni 1917 in Wolos (am Pagasäischen Golf) geboren. G. hat die Militärakademie, die Kriegsschule und die Nationale Verteidigungsschule besucht. 1957 wurde er zum Oberleutnant befördert. Weitere Beförderungen: Oberst (66), Brigadegeneral (68), Generalmajor (69), Generalleutnant (71), General (73). Als reiner Berufssoldat galt G. als Mann soldatischer Schlichtheit und Bescheiden heit, ohne Konzilianz in seinen Umgangsformen. Auch nach dem Militärputsch vom 21. April 1967 trat er kaum in Erscheinung und gehörte auch nicht dem "Revolutionsrat vom 21. April 1967" an. Während des Militärputsches war er im Stab der Stadtkommandantur Athen und wurde dann Stadtkommandant der griechischen Hauptstadt. In dieser Eigenschaft war er oberster Gerichtsherr für den Bereich des Sondermilitärgerichts Athen, wo er zahlreiche Prozesse gegen Widerstandgruppen als schweigender Beobachter verfolgte. 1970 wurde er zum Kommandanten des III. Armeekorps in Saloniki befördert, nachdem er zuvor für kurze Zeit die Direktion der Kommandotruppen im Generalstab des Heeres innehatte. Im August 1973 wurde G. General und Befehlshaber der ersten Heeresgruppe im mittelgriechischen Larissa.

Am 25. November 1973 unternahmen führende Offiziere der griechischen Streitkräfte einen erneuten Militärputsch, in dessen Verlauf sie den Staatspräsidenten Papadopoulos (s.bes.Blatt) und die erst ...